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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 62

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
62 Handelsgeographie. Werte des Welthandels. Weitaus den größten Anteil am Welthandel haben Großbritannien (17%), das Deutsche Reich (13%) und die Vereinigten Staaten von Amerika (10%); sie sind die drei Riesenhandelsstaaten der Erde; auf sie entfallen volle -10% des Gesamtaußenhandels der Welt. (S. auch die Entwicklung des Außen- Handels der einzelnen Länder S. 21.) Was insbesondere die Tätigkeit des deut- scheu Kaufmanns betrifft, so überspannt sie heute den ganzen Erdball, und das alte Hansewort „Mein Feld ist die Welt" ist nunmehr zur vollendeten Tatsache ge- worden. (Deutschlands Handel S. S. 26.) Gesamt-Außenhandel wichtigerer Länder 1910. Ber. Frank- Bel-Jta- Großbritannien Deutschld. Staaten Niederl. reich gien lien Übrige Länder Ia^«Ss4s>N5k§5l Iw>c| ~| 17% 13%, ' 10% 3% 8% 4°/0 3,5°/o 36,5% 23 000 Mill. M. 16 500 13 900 10 000 10 000 5500 4100 50 040 Mill. M. Wert des Gesamt-Außenhandels aller Länder der Erde 1910 139 Milliarden Mark. Welthandelsgüter. I. Nahrungs- und Genußmittel. 1. Getreide. Unter den Nahruugspslauzeu stehen die Getreidearten an erster Stelle; an ihren Anbau kuüpst sich alle höhere Kultur, und unter allen Welt- Handelsgütern behauptet das Getreide den ersten Rang. Zu den Getreide aus- sührenden Ländern, die demnach als die Kornkammern der Erde bezeichnet werden können, zählen, nach ihrer Bedeutung für den Weltmarkt geordnet: die Bereinigten Staaten, Rußland, Argentinien, Kanada, Rumänien, Ungarn, Australien. Hauptgetreide-Einfuhrländer sind die Industriestaaten Europas sowie die skandinavischen Staaten. (Gründe!) In Deutschland ist das Getreide überhaupt der erste und wichtigste Einfuhrartikel (für nahezu 1 Mil- liarde Mark; fast 7 Millionen Tonnen, Großbritannien über 9 Billionen Tonnen), trotzdem Deutschland selbst nach Rußland am meisten Getreide in Europa anbaut. Infolge der großartigen Entwicklung der Verkehrsmittel ist heutzutage eine all- gemeine Welternährung gesichert und sind Hungersnöte in den Ländern europäischer Kultur ausgeschlossen. Die westeuropäischen Staaten (ohne Großbritannien, das noch Freihandel hat), vor allem auch Deutschland, haben infolge des ungeheuren Angebots ausländischen Getreides Getreidezölle eingeführt, damit die eigene Land- Wirtschaft konkurrenzfähig bleibt. 2. Kartoffel. Nächst dem Getreide ist für Europa die Kartoffel, das „Brot der Armen", sehr wichtig; sie stammt bekanntlich aus Amerika und ist nunmehr über ganz Europa verbreitet. Weitaus die meisten Kartoffeln, etwa die Hälfte der Welternte (jährlich bis1/2 Milliarde Meterzentner), erzeugt Deutschland. (S. S. 9 u. 10.)

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 10

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
10 überschau der geographischen Verhältnisse des Reiches. beitende Bauernstand den eigentlichen Kern der deutschen landwirtschaftlichen Bevölkerung; er ist im Gegensatz zu andern Ländern, wo die Pachtwirtschast eine große Rolle spielt, der Hauptträger der landwirtschaftlichen Produktion im Reiche. Im besondern ist Deutschland das erste Land der Erde für Kartoffel- und Zucker- riibenban. Es liefert )/3 allen Rübenzuckers, über V8 des gesamten Zuckers der Erde. Trotz ihrer hohen Entwicklung vermag die deutsche Landwirtschaft in der Ge- genwart den Bedarf des deutschen Volks an Brotgetreide nicht vollständig zu decken. Das Reich führt jährlich für mehr als eine Milliarde Mark Getreide ein (England mehr als das Doppelte), Roggen hauptsächlich aus Rußland, Weizen ebenfalls aus Rußland, serner aus Rumänien und den übrigen Donauländern, den Vereinigten Staaten und Argentinien. (S. S. 63). b) Wiesenbau. Ein Fünftel des deutschen Bodens ist Wiesen- und Weideland. Dieses herrscht überall da vor, wo die Höhenlage des Landes, die Nähe der See oder die Flüsse die erforderliche Feuchtigkeit spenden. Daher sind am grasreichsten die Alpen mit ihrem Vorland und die Marschen an den Küsten, die Niederungen der Flüsse und die Gehänge der deutschen Mittelgebirge, wo der Wald gerodet ist. e) Viehzucht. Durch die weite Verbreitung der Wiesenländereien erscheint das Reich in hohem Maß geeignet zur Pferde-, Rinder- und Schafzucht. In der Zahl

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 56

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
56 Einzelgebiete. Südbayerische Moränenlandschaft. Endmoräne des Jsargletschers bei Hohenschäftlarn südlich von München. Die Schotterhügel erreichen Höhen von 20—30 m und haben oft einen scharf ausgebildeten Kamm. Wald- und Graswirtschaft herrscht vor, der Ackerbau tritt zurück. furnnuirkt" Das Moränen-Amphitheater des Chiemsees. Nach Fr. und E. Bayberger.

4. Für Präparandenanstalten - S. 99

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 99 62. Der Mauersee in Masuren. Die großen Wasserbecken der Preußischen Seenplatte mit ihren weiten, zerlappten, von Inseln belebten Wasserflächen, ihren meist braunen, trüben und schlammigen Moorufern, den herdenbelebten grünen Vieh- koppeln und dem Kranze von Kiefernwäldern, Erlen- und Birkengehölzen rufen einen ernsten, aber mäch- tigen Eindruck hervor. 63. Ostpreußische Pferdekoppel bei Trakehnen. Auf den ausgedehnten Wiesen und Weiden im östlichen Teile Ostpreußens hat sich neben der überwiegen- den Rinderzucht die Zucht edler Pferde in einem solchen Maße entwickelt, daß in Litauen die Kopfzahl der Pferde ein Drittel der Volkszahl beträgt und hier zwei Drittel der deutschen Kavalleriepferde gezüchtet werden.

5. Für Präparandenanstalten - S. 114

1912 - Breslau : Hirt
> 114 C. Länderkunde. und bildeten das „Niederungs- oder Niedermoor", aus dem Bruchwald entstand, dessen absterbendes Holz feste Torfschichten bildete. Auf ihnen siedelten sich die anspruchslosesten Pflanzen (Wollgras, Heide und besonders Laubmoose) an, und damit begann die Bildung des Hochmoors, das sich durch immer neue Pflanzenpolster vergrößerte und erhöhte. Das Wasser des Sees wurde nach der Mitte zusammengedrängt, das Moor wölbte sich nhrglassörmig und erhob sich bis 8 m über die Umgebung. Das Hochmoor hat seine größte Ausdehnung in Nordwestdeutschland, im Regierungsbezirk Stade, an der ostfriesisch-oldenburgischen Grenze und an der mittleren Ems. § 172. Ausnutzung. Jahrhundertelang diente das Moor nur dazu, als Brennstoff dem Menschen den Torf zu liefern. Dann folgte die von Holland her eingeführte Brandkultur, bei der das nmgehackte und von der Sonne getrocknete Moor angezündet wird. Das ist die Ursache des „Moordampfes", der als „Höhenrauch" ganze Teile Nord- und Mittel- dentschlands belästigt. In die abgekühlte Asche wird der Buchweizen ge- sät, dessen Ernte aber sehr unsicher ist. Eiu großer Fortschritt war die gleichfalls von Holland her eingeführte Fehnknltnr. Sie besteht darin, daß ein Kanal, der mit einem schiffbaren Gewässer in Verbindung steht, in schnurgerader Richtung ins Moor hineingegraben wird. Auf ihm fährt der Fehnbewohner mit dem Schiffe den Torf zur Stadt und bringt Dung- ftoffe wieder zurück. So entstehen mit der Zeit blühende Ortschaften. Die größte deutsche Moorkolonie ist Papenburg (8). Mit großem Eifer ver- sucht man in der Gegenwart, die großen Moorflächen auch uoch auf audere Weise zu kultivieren. Wenn alles Moor im Deutschen Reiche uutzbar ge- macht wäre, brauchten wir weder Roggen noch lebendes Vieh einzuführen, und der Wert des dann möglichen Rindviehbestandes würde sich gegen den jetzigen um 1 Milliarde Mark steigern. 6. Die Entwässerung und die Tieflandsbuchten. § 173. Die Entwässerung des Westelbischen Flachlandes geschieht durch Rhein, Ems, Weser und Elbe. Bei Bonn tritt der Rhein in die Kölnische Tieflandsbucht ein, die zwischen Sauerland und Eifel südwärts bis zur Mündung der Sieg reicht. Sie ist wegen der Nähe der reichen Bergwerks- und Industriegebiete dicht bevölkert und städtereich. Neben den Städten am Rhein sind wichtige Jndnstriemittelpunkte: München-Gladbach, der Hauptsitz der rheinischen Banmwollindnstrie, und Krefeld (129; — 1840: 26), der erste Platz des Deutschen Reiches für die Samt- und Seidenindustrie. Am Rhein liegt Köln an der Stelle, wo die große Heerstraße jetzt Eisenbahn — längs des Nordrandes der Ardennen den Rhein erreicht. Die User sind hoch und fest, eine frühere Flußteilung erleichterte die Uberbrückung an dieser Stelle, die noch sür kleine Seeschiffe erreichbar ist. Hier entstand durch die Römer die nach der Gemahlin des Germanikus genannte Colonia Agrippina. ■ Im Mittelalter wurde die Stadt der Sitz eines Erz-

6. Für Präparandenanstalten - S. 124

1912 - Breslau : Hirt
124 C. Länderkunde. 2. Bodengestalt und Bewässerung. — Aufgaben. 1. In welchen Stufen senkt sich Deutschland von 8 bis N? 2. Nenne die deutschen Alpengebiete! 3. Ordne die deutschen Mittelgebirge a) nach ihrer Richtung, b) nach ihrer Höhe! 4. Wie teilt die Elbe das Deutsche Tiefland? 5. Welche einzelnen Landschaften sind darin zu unterscheiden? 6. Was zeigen die Hauptflüsse über die Abdachung des Bodens? 7. Wo liegen unsere Seengebiete? 8. Nenne die bedeutendsten Kanäle! 9. Welchen Meeresgebieten gehören unsere Ströme an? 3. Klima. (S. § 54.) Aufgabe. Welche östlichen Gegenden des Reiches liegen mit Teilen Ruß- lands auf derselben geographischen Länge? 4. Erwerbsleben. — Aufgaben. 1. Wo liegen die wärmsten, die kältesten, die niederschlagsreichsten, die fruchtbarsten, die unfruchtbarsten Landschaften? 2. Welche Teile haben ozeanisches, welche kontinentales Klima? 3. Nenne Wald-, Heide-, Marsch-, Moorgegenden! 4. Wo baut man Weizeu, Buchweizen, Zuckerrüben, Wein, Hopfen, Tabak? 5. Wo blüht die Pferde-, Rindvieh-, Schaf-, Schweinezucht, die Bierbrauerei, der Fischfang, der Seehandel? 6. Wo findet man Kohle, Eisen, Zink, Zinn, Silber, Salz? Welche vier großen Industrie- gebiete sind zu unterscheiden? 7. Wo blüht die Metall-, die Leinen-, die Baumwollindustrie? 8. Welche Industrien arbeiten besonders sür den Welt- markt? 9. Nenne die wichtigsten Flußhäfen, See- und inländischen Bäder! 10. Nenne die wichtigsten Eisenbahnlinien, die ausgehen von Berlin, Hambnrg, Köln, Breslau, München! 5. Bevölkerung. Von den Bewohnern sind etwa 8ü/0 Nichtdeutsche (vgl. § 56). Die Volksbildung wird in keinem Großstaate der Erde übertroffen. Aufgaben. Welche Arten deutscher Schulen, welche Universitäten, welche Technischen Hochschulen Deutschlands kannst du nennen? § 196. 6. Verfassung. Das Deutsche Reich bildet einen Bundesstaat zum Schutze des Bundesgebiets, seiner Rechtsordnung sowie zur Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes. Tie Kaiserwürde ist erblich mit der Krone Preußen verbunden. Während die einzelnen Staaten für manche inneren Angelegenheiten eigenes Recht und besondere Verwaltung haben, ordnet das Reich das Post- und Telegraphenwesen, das Versicherung- wesen, das Münzwesen, die Maße, Gewichte, das Militärwesen und die Marine, die Reichsfinanzen, die auswärtigen Angelegenheiten. Die gesetzgebende Gewalt liegt in der Hand des Bundesrates und des Reichstages. Der Bundesrat besteht aus 60 von den Fürsten er- nannten Bevollmächtigten. Davon kommen auf Preußen 17, auf Bayern 6, auf Sachsen und Württemberg je 4, auf Baden, Hessen und die Reichs- lande je 3, auf Mecklenburg-Schwerin und Braunschwelg je 2 und auf die übrigen je einer; Vorsitz und Leitung hat der Reichskanzler. Der Kaiser hat das Reich völkerrechtlich zu vertreten, im Namen des Reiches Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, Bündnisse und andere Verträge mit fremden Staaten einzugehen. Zur Kriegserklärung ist die

7. Für Präparandenanstalten - S. 68

1912 - Breslau : Hirt
44. Die 5?f)ön. Die Wälder der Rhön sind größtenteils gefällt, an ihre Stelle traten ausgedehnte Bergwiesen, die sich teilweise bis auf die Berggipfel ziehen. In den niederen Lagen finden sich vorzugsweise Hafer-, Gerste- und Kartoffeläcker. Viehzucht, Weberei, Wiesenwirtschaft ernährt die Bewohner, von denen viele auch als Erntearbeiter in benachbarte Gegenden wandern.

8. Für Präparandenanstalten - S. 154

1912 - Breslau : Hirt
154 C. Länderkunde. Bodengestalt. Es sind zu unterscheiden! a) Italienisches Alpenland, b) Oderitalienisches Tiefland (Po-Ebene), c Apenninland. a) Italienisches Alpenland. Italien besitzt den Jnnenrand der Alpen, der namentlich im W steil nach dem Tieflande abstürzt. In den Ostalpen beschränkt sich Italiens Anteil fast ganz aus die Südlichen Kalkalpen. Die Schweiz und Österreich schieben sich mit dem Kanton Tessin und mit Tirol bis an den Südsaum der Alpeu in italienisches Gebiet hinein. In den Süd- rand der Alpen eingebettet liegen die wegen ihrer Schönheit berühmten ober- italienischen Seen (teils auch auf Schweizer und Tiroler Gebiet). Es find von W nach 0: Lago Maggiore, Luganer, Eomer und Gardasee. 87. Lombardische Fruchtebene bei Mailand. b) Das Oberitalicnische Tiefland oder die Po-Ebeue war ursprünglich eine Bucht des Adriatischen Meeres, ist aber durch Hebung des Landes und Anssülluug mit Siukstoffeu der Alpeu- und Apeumuflüsse allmählich zugeschüttet wordeu. Der Po ist schiffbar und fließt auf eine Strecke von 400 km zwischen hohen Dämmen. •— Nördlich vom Po, mit ihm durch Nebenarme verbunden, mündet die Etsch. Die Ebene ist uuter dem Einflüsse der Wärme und reicher Bewässerung von üppigster Fruchtbarkeit. Mit ihren Ulmen- und Pappelreiheu, zwischen denen der Wein rankt, ihren Ölbäumen und Obsthainen und den der Seiden- raupenzncht dienenden Maulbeerbäumen gleicht sie von fern einem Park. Unter den Bäumen gedeihen Mais und Weizen, an feuchten Stellen auch Reis. Auf fetten Wiesen wird Milchvieh gehalten. Deshalb ist das Land aufs dichteste besiedelt und der wichtigste Teil des Königreichs..

9. Für Präparandenanstalten - S. 157

1912 - Breslau : Hirt
I, Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 157 § 235. Flüsse. Infolge der Bodengestaltung konnten sich größere Flüsse aus der Halbinsel nicht entwickeln. Ihr Wasserstand wechselt stark: oft schwellen sie durch heftige Regengüsse plötzlich au und führen Massen von Schutt mit sich, mit dem sie weithiuaus das Meer gelb färben und ein Delta bauen; oft versiegen sie, ehe sie das Meer erreichen, und lassen ihre Sinkstoffe im Flußbette liegen, so daß spä- tere Fluten die Fruchtfelder mit Geröll überdecken. Die bedeutendsten Flüsse sind der Arno und der Tiber, der für flachgehende Schiffe im Unterlaufe fahrbar ist. Die Küstenniederungen sind teils sumpfig (Maremmen, Poütinische Sümpfe) und werden vom Malariafieber heimgesucht. , ./ 90. Terrassenkultur in llnteritaliett. Unten am feuchten Strande gedeiht Reis, dann folgen am Bergesfuß auf grünem Rasenteppich ausgedehnte Haine von knorrigen Ölbäumen; auf den gemauerten Terrassen der höheren Lagen grünen Weinberge. Dazwischen erheben sich Pinien, Zypressen, Palmen und die oft als Grenze der Äcker verwandten Agaven und Kakteen. § 236. Klima und Erzeugnisse. Milde, fast schneefreie Winter, Regen im Frühling und Herbst sind Mittelitalien eigen. Süditalien hat echtes Mittelmeerklima, d. h. fast regenlose Sommer, regenreiche Winter und keine Schneefälle. — Oliven, Zypressen und schirmförmige Pinien find be- zeichnende Bäume der italienischen Landschaft. Der eigentliche Wald wird meist durch immergrüne Buschgewüchse ersetzt. Ackerbau und Viehzucht, an der Küste Fischfang und Schiffahrt sind wichtige Erwerbszweige des Landes. Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen usw.) und Wein gedeihen in Italien wie auf der Pyrenäen-Halbinsel in Mengen. Sorgfältig wird jeder Fleck frucht- baren Bodens ausgenutzt, oft im Stufenbau (Terrassen) und mit Hilfe künst- licher Bewässerung. (Bild 90.) — Von Bodenschätzen fehlt die Kohle, weshalb die Industrie nur schwer aufblüht. Wertvoll fiud die Marmor- brüche bei Carrära und die Schwefelerze Siziliens.

10. Für Präparandenanstalten - S. 175

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 3, Die außerdeutschen Länder Europas 175 $ 274. Klima. Auf der ganzen Inselwelt herrscht ein für die Breiten- läge außergewöhnlich mildes Seeklima mit vielem Regen, dazu infolge des Golfstromes Nebel und ein überaus milder Winter. Die Hafen frieren niemals zu. Im 8 überwintern Fuchsie, Myrte und Lorbeer im Freien. Aber für das Reifen des Weines reicht die geringe Wärme des Sommers nicht aus. Nur 3,9^ des Bodeus sind mit Wald bestanden. § 275. ^Erzeugnisse. Im westlichen Gebirgsland hat sich eine groß- artige Industrie entwickelt. England ist hinsichtlich der Steinkohlenerzeugung der zweite, hinsichtlich der Eisenerzeugung der dritte Staat der Erde. Das südöstliche Tieflandsbecken ist der Sitz der englischen Landwirtschaft. Diese genügt längst nicht dem Bedarf des überaus dichtbevölkerten Industrie- staates. Besteht die Ausfuhr aus gewerblichen-Erzeugnissen, so die Einfuhr aus Nahrungsmitteln und Rohstoffen für die Industrie (Baumwolle, Wolle, Holz). Großbritannien hat den größten Anteil am deutschen Ausfuhrhandel. § 276/ Bewohner. Das Seelebeu hat Kraft und Selbständigkeit, Wage- mut und zähe Ausdauer erzeugt. Dazu tritt die Reiselust, die einen weiten Blick erwerben hilft und den Briten einen hervorragenden Platz unter den geographischen Entdeckern angewiesen hat. Groß ist des Engländers Geschick im Handel, in der Industrie und im Kolonisieren. Er hat mit dem Über- schuß der Bevölkerung alle Erdteile besiedelt und den fünften Teil der Erde sich untertänig gemacht. Aber der dadurch erworbeue Reichtum be- findet sich in verhältnismäßig wenigen Händen, und in den Großstädten wohnt neben dem Reichtum der Vornehmen entsetzliches Elend. Die Schotten gelten als begabt und lernbegierig, arbeitsam und spar- sam, die Iren sind arm und neigen unter dem Druck des laudbesitzendeu Adels zur Auswanderung. Der Staat ist eine durch Parlamentsherrschaft stark eingeschränkte Monarchie. Religion. England und Wales gehören größtenteils der protestan- tischen, englisch-bischöflichen Kirche an. Schottland hat eine re- formierte Landeskirche, in Irland sind 75^" römisch-katholisch. § 277. Besiedlung. Im Mittelpunkt der mit malerischen Schlössern des Adels geschmückten Parklandschaft liegt London [Ißnbnj, die Brückenstadt an der Themse. Sie ist der größte Hafen der Welt, der bevorzugte Hafen für den Handel mit Deutschland und Nordeuropa, in jeder Beziehung der Mittel- Punkt Englands. Der älteste Teil und der Mittelpunkt des Geschäftslebens ist die City [fättt], der Sitz riefiger Gewerb- und Handelstätigkeit, der erste Geldmarkt der Erde. Jnner-London bedeckt über 30 qkm, viermal mehr als Berlin, und hat 4y2 Miff. Einwohner, Groß-London dagegen beherbergt auf mehr als 300 qkm bebauter Fläche über 7 Mill. Einwohner (= Bayern'. Aber Nebel, Ruß und das Elend im 0 machen einen abstoßenden Eindruck. Freundlich sind die Vorstädte, die mit weiten Gärten ins freie Land übergehen.
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